Wichtig ist ein warmer Platz (um die 30°C) für den Teig. Dazu z.B. eine Kühlbox mit heißen Wärmflaschen auskleiden und den Teig da hinein stellen.
Hier ein Rezept für zwei 700g-Brote. Sauerteigbrot ist sehr gut haltbar und auch nach einer Woche noch saftig!
Donnerstagabend den Vorteig ansetzen: 200g Roggenschrot/-Vollkornmehl mit 250ml heißen Wasser verrühren und über Nacht in der warmen Box gären lassen.
Am Freitagmorgen mit weiteren 200g Schrot und 250ml heißem Wasser wieder in die warme Box. Am Freitagabend nochmals 150g Roggenschrot und 100ml heißes Wasser dazu rühren und in die Box mit frisch gefüllten Wärmflaschen.
Am Samstagnachmittag ist dann der Sauerteigansatz fertig. Von diesem Teig kann man drei Esslöffel im Kühlschrank bis zu 10 Tage aufbewahren und für das nächste Brot backen verwenden: Beginn mit dem Rezept „Am Freitagmorgen“.
Mit dem verbleibenden Sauerteig wir jetzt der Hauptteig bereitet:
Dazu in einer großen Schüssel 500g Weizen oder Dinkelmehl mit einem Teelöffel Salz, einem Teelöffel Trockenhefe und einem Teelöffel Zucker vermischen. Wer mag, kann noch andere Kerne oder Gewürze in den Teig mischen.
Den Sauerteig darauf geben, die Hände mit Speiseöl einreiben und einen geschmeidigen Teig kneten. Bei Bedarf noch etwas Wasser dazu.
Aus dem Teig zwei Kugeln formen und auf Backpapier in je eine rundliche Schüssel legen. Über Nacht mit Wärmflaschen in die warme Box stellen.
Bis Sonntagmittag sollten die Teigkugeln dann ordentlich aufgegangen sein.
Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen, die Brote entweder in einem Topf mit Deckel backen oder die Laibe einfach auf ein Backblech legen und eine große Edelstahlschüssel drüber stülpen: Dadurch gibt es ein einigermaßen knusprige Brotrinde. Eine Tasse mit Wasser zum Verdampfen in den Ofen stellen.
20 Minuten bei 250°C backen, weitere 40 Minuten bei 180°C, und dann noch 15 Minuten in der Nachwärme im Ofen lassen. Das Brot ist fertig, wenn es beim dran Klopfen hohl klingt. Dann auf einem Rost abkühlen lassen und erst am nächsten Tag anschneiden.